Raúl Casares con su oboe

Raúl Casares Guerra ist ein spanischer Oboist mit internationaler Perspektive, dessen Aktivitäten die Orchestermusik, Solistenarbeit, Kammermusik und Lehre umfassen. Sein künstlerischer Ansatz zeichnet sich durch ein tiefes Engagement für die europäische Interpretationstradition aus, insbesondere in den Barock- und Romantik-Repertoires, sowie durch eine solide technische und stilistische Ausbildung.

 

Er begann seine musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren mit Klavierstudien, bevor er kurz darauf seine Oboenausbildung am Conservatorio Profesional Hermanos Berzosa in Cáceres aufnahm. Schon in seinen frühen Jahren arbeitete er mit renommierten Pädagogen wie Heliodoro Carnonell zusammen, bei dem er 2016 sein Studium abschloss. Im selben Jahr gab er sein Debüt als Solist, indem er das Oboenkonzert in F-Dur RV 455 von Vivaldi spielte.

Los oboístas Raúl Casares y Dudu Carmel
Raúl Casares mirando a través del oboe

Zwischen 2017 und 2020 setzte er seine Studien am Conservatorio Superior de Música de Castilla y León bei Jaime Orts und Sebastián Gimeno fort und ergänzte diese durch Meisterkurse bei Miriam Pastor, José Luis García und Celia Nicklin. Gleichzeitig erhielt er intensive Ausbildung in Kammermusik und symphonischen Projekten und erhielt die Auszeichnung „Matrícula de Honor“ im Bereich Barockorchester.

 

Im Jahr 2020 trat er in das Conservatori Superior de Música de les Illes Balears ein, wo er seine instrumentale Technik unter der Anleitung von Thomas Indermühle, Dudu Carmel und Bruno Lucas erweiterte und perfektionierte. In dieser Zeit erhielt er auch künstlerische Beratung von renommierten Solisten wie Ramón Ortega, Petar Hristov, Jaime González, Daniel Fuster, José Antonio Masmano, José María Ferrero, Pilar Fontalba, Arie van der Beek, Juan Rodríguez und Javier Arnal. Darüber hinaus arbeitete er mit mehreren Dirigenten zusammen, darunter Miguel Romea, Cristóbal Soler, Beatriz Fernández und Salvador Brotons.

Seine Orchestermusikkarriere ist eng mit angesehenen Jugend- und Profiorganisationen verbunden. Er war Mitglied der Joven Orquesta Nacional de Cataluña (2020), Akademist der Orquesta Sinfónica de las Islas Baleares (2021) und regelmäßiger Mitarbeiter der Orquesta Joven de Extremadura, mit der er seit 2016 in verschiedenen Phasen zusammenarbeitete. Im Jahr 2024 wurde er von der Deutsch-Skandinavischen Jugend-Philharmonie ausgewählt und nahm am traditionellen Neujahrskonzert in der Berliner Philharmonie unter der Leitung von Andreas Peer Kähler und Martin Braun teil.

 

Im Festivalbereich nahm er an drei aufeinanderfolgenden Ausgaben des Palma Oboe Festival (XI, XII und XIII) sowie am VII Festival Internacional de Música Ciudad Monumental de Cáceres teil, wo er eng mit Dozenten wie Arie van der Beek, Bruno Lucas, Lourdes Higes, Daniel Fuster, José Antonio Masmano, Dudu Carmel und Thomas Indermühle zusammenarbeitete.

Im Laufe seiner Karriere hat Raúl eine tiefe Verbindung zur Lehre aufrechterhalten, indem er seine Tätigkeit als freischaffender Oboist in Spanien und Europa mit einer engagierten Rolle in der Ausbildung neuer Musikergenerationen kombinierte. Sein pädagogischer Ansatz basiert auf der Vermittlung seiner Liebe zur Musik, der Förderung von Kreativität und technischer Strenge und der Bereitstellung der notwendigen Werkzeuge für seine Schüler, um mit Authentizität und Ausdruckskraft zu interpretieren.

 

Mit einer Karriere, die kontinuierlich wächst, und einer klaren Vision für die Zukunft etabliert sich Raúl Casares Guerra als eine aufstrebende Figur auf der europäischen Musikszene, immer auf der Suche nach neuen künstlerischen Erfahrungen und bereichernden Kooperationen, die seine kreativen Horizonte weiter erweitern werden.

 

Raúl Casares recibiendo una clase de Ramón Ortega junto al pianísta Magí García